Am 20. Mai 2015 hatte unser Chor „Mittendrin“ die Gelegenheit, im Rahmen der Attac-Veranstaltung „Kultur stoppt TTIP und Co.“ in der Lutherkirche in Karlsruhe aufzutreten. Bei dieser Veranstaltung, die von einigen namhaften Karlsruher Künstler wie Rainer Markus Wimmer oder Ole Hoffmann von den Spiegelfechtern mit gestaltet wurde, wurde neben den kulturellen Highlights auch viele Informationen rund um TTIP, TISA und Co. geboten.
Dass die geplanten Freihandelsabkommen auch Auswirkungen auf unser kulturelles Leben haben können, zeigt die Pressemitteilung des Deutschen Musikrates vom 13. November 2014. Hier ein Zitat: „… Die in Deutschland immer noch vorherrschende kulturelle Vielfalt ist durch die internationalen Abkommen TTIP und TiSA gefährdet. Vor allem die mit TiSA geplante Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen bedroht die Existenz u.a. von öffentlich finanzierten Musikschulen, Vereinen, Chören und Orchestern. Die dramatischen Auswirkungen für das gesamte Musikleben vor Ort sind vielen Bürgerinnen und Bürgern noch nicht bewusst. Der Deutsche Musikrat ruft daher alle auf, sich über TTIP, CETA und TiSA zu informieren und gegen die Ratifizierung im Sinne der vom Deutschen Musikrat veröffentlichten Resolution zu positionieren. …"
Neben der tollen Akustik, die die Lutherkirche bekanntermaßen bietet, war das ein weiterer Beweggrund für uns, an dieser Veranstaltung mitzuwirken.
„Mittendrin“ unter der bewährten Leitung von Matthias Widmaier eröffnete den künstlerischen Teil der Veranstaltung mit dem Gospel „Kumbaya my Lord“. Es folgte „Amazing Grace“ in einer gefühlvollen A-capella-Version. „Vem kan segla“, ein traditionelles schwedisches Lied mit Matthias Widmaier am Klavier und der Klassiker „Die Rose“, ebenfalls in einer stimmungsvollen A-capella-Ausführung, rundeten das Programm ab, bevor wir uns mit dem Gospel „This little light of mine“ von unserem Publikum verabschiedeten.
Die Lutherkirche in Karlsruhe mit ihrer besonderen, vom Jugendstil geprägten Architektur, ist mit ihrer wunderbaren Akustik ein tolles Highlight, sowohl für uns als Chor wie auch für das Publikum, das unseren Auftritt mit viel Applaus belohnte.