Mit einem tollen und vielseitigen Konzert fand - nach einer intensiven Probenphase - unser Projekt "Engel singen Hallelujah" seinen Höhenpunkt und gleichzeitig Abschluss. Doch bevor der Projektchor und miTTendrin das Publikum in seinen Bann zog, bekam dieses schon durch die anderen Formationen der Harmonie ein vielfältiges und abwechlungsreiches Programm geboten.
Die Piepmätze und die Kinder der Young Generation eröffneten das Konzert in der Waldenserkirche mit "Ein Engel steht bei mir" unter der Leitung von Beatrix Raviol.
Mit dem von unserem Dirigenten Matthias Widmaier geführten Song "Manchmal brauchst du einen Engel" sorgten die Kinder für einen ersten Höhepunkt, überzeugten hier doch die Solisten Alessia L., Marielou L., Janosch H. und Marcel T. mit einer wunderschönen Interpretation.
Der darauffolgenden "Engels-Rap" der Young Generation setzte auch optisch ein Ausrufezeichen.
Unser kleiner Blockflötenspatz Emilia K. überzeugte danach mit ihren beiden souverän vorgetragenen Stücken "Unser Katz" und "Gubben Noak".
Bereits mit seinem ersten Stück "Alles hat seine Zeit" von M. Bühler präsentierte sich der Stammchor unter Leitung unseres Dirigenten Matthias Widmaier - trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle - sehr selbstbewusst dem Publikum.
Danach übernahm unsere Vize-Dirigentin Rita Abel bei "Lieder der Liebe" gekonnt das musikalische Zepter, bevor der Chor und Dirigent Matthias Widmaier mit "Die Liebe ist das höchste Gut" von F. Mendelssohn-Bartholdy den ersten Höhenpunkt setzten.
Bei "Glaube, Liebe, Träume" folgte der Stammchor noch einmal den klaren Dirigat von Rita Abel.
Mit dem Bach-Choral "Wohl mir das ich Jesum habe" liefen dann Chor, Dirigent und unser Pianist Daniel Kaiser, der auch viele andere Stücke mit seinem gefühlvollen Klavierspiel begleitete, zur Hochform auf und setzten mit diesem Stück durch saubere Intonation und überzeugender Dynamikgestaltung ein musikalisches Ausrufezeichen.
Revival 1997, das ehemalige Blockflötenensemble der Harmonie, sorgte mit dem musikalischen Leckerbissen "Pastorale" von Corelli für Abwechslung, bevor der Frauenchor gemeinsam mit der Young Generation das "Halleluja" aus Taizé anstimmte.
Der Frauenchor zeigte dann mit "Ein kleines Stück Musik" seine Wandlungsfähigkeit.
Mit dem Auftritt der "Dolphins" einem Acapella-Quintett wurde das Publikum an eine andere Art des Gesangs herangeführt. Leider war auch diese Formation durch den Ausfall eines Sängers geschwächt und musste kurzerhand ihr Programm komplett umstellen. Sie überzeugten das Publikum trotz allem mit verschiedenen Interpretationen der Wise Guys, wie "Schiller", "Die Bahn kommt" und "Paris". Ein absoluter Hit war der Klassiker "Mein lieber Schatz bist du in Spanien" von den Comedian Harmonists. Das Publikum dankte es den Dolphins mit viel Applaus.
Dann war es soweit, der Projektchor zusammen mit miTTendrin musste und wollte beweisen, was in der Projektphase von "Engel singen Hallelujah" erarbeitet und musikalisch umgesetzt wurde. Unter dem einfühlsamen und gleichzeitig mitreißenden Dirigat von Matthias Widmaier zeigte der Chor seine musikalische Wandlungsfähigkeit.
In der einfühlsamen Ballade "Drei Engel mögen dich begleiten" überzeugten die knapp 30 Sängerinnen und Sänger mit guter Intonation und viel dynamischen Spiel.
Dann wechselte der Chor mit der berührenden Gospel-Ballade "Let me be near to thee" von L. Maierhofer in die englischsprachige Chorliteratur. Mit diesem acappella vorgetragenen Stück setzte der Chor einen ersten kleinen Höhepunkt.
Bei "The blessing of Aaron" für 4 Frauenstimmen konnten die Sängerinnen des Projektes mit intensiver Dynamik und harmonischen Chorklang beim Publikum punkten.
Das folgende Stück wurde von den Sängerinnen und Sängern und vermutlich auch von vielen ZuhörerInnen im Publikum mit großer Spannung erwartet. "Hallelujah" von L. Cohen avancierte in dieser gefühlvollen Interpretation durch die Sopranistin Beatrix Raviol und die Altistinnen Rita Abel und Christiane Schmidt zum Highlight des Konzertes und wurde vom Publikum mit sehr viel Applaus bedacht. Dabei überzeugte unsere Vize-Dirigentin Beatrix Raviol nicht nur mit einer weichen und trotzdem powervollen Interpretation ihres Soloparts, sondern zeichnete sich im Vorfeld auch für den Chorsatz verantworlich.
Nach diesem tollen Stück, dass bei vielen im Publikum für Gänsehaut sorgte, kehrte der Projektchor mit "Ein Licht leuchtet hell in der Dunkelheit", welches sinngemäß den Leitspruch der Waldenser "Lux lucet in tenebris" aufgreift, wieder in die deutsprachige Chorliteratur zurück.
Das moderne Kirchenlied "Vom Flügel eines Engels berührt" von B. Stallmann rundete das Programm von miTTendrin und Projektchor durch seine schwungvolle und doch einfühlsame Ausgestaltung ab.
Eindrucksvoll präsentierten sich dann Stammchor und Projektchor gemeinsam mit dem Klassiker "Denn er hat seinen Engeln befohlen" von F. Mendelssohn-Bartholdy in einer Bearbeitung von P. Schnur. Präzise in Intonation, mit vielseitiger Dynamik und einem harmonischen Gesamtklang, unterstützt durch das engagierte Dirigat von Matthias Widmaier, überzeugten die Sängerinnen und Sänger noch einmal die ZuhörerInnen.
Mit Mozarts "Halleluja" als Zugabe verabschiedeten sich dann alle Beteiligten des Konzertes und Daniel Kaiser an der Orgel von ihrem Publikum.
Harmonisch klang der Abend im Anschluss für alle Beteiligten im evang. Gemeindehaus aus. Hier möchten wir uns sehr herzlich bei allen denjenigen bedanken, die zu einem herrlichen Fingerfood-Buffet beigetragen haben, das für jeden Geschmack etwas geboten hat.